Bienenwissen im März – Der Start in die neue Saison

1. Die Wintertraube löst sich auf

Während der kalten Monate haben die Bienen eng zusammengerückt, um sich gegenseitig zu wärmen. Mit steigenden Temperaturen lockert sich die Wintertraube, und die Bienen verteilen sich wieder im Stock. Das ist wichtig, denn jetzt brauchen sie Platz, um die erste Brut großzuziehen.

2. Der erste Reinigungsflug

Nach Wochen im Stock ohne eine Möglichkeit, sich zu entleeren, nutzen die Bienen die ersten warmen Tage für ihren Reinigungsflug. Dabei entledigen sie sich angesammelter Verdauungsreste – ein natürlicher Vorgang, der für ihre Gesundheit essenziell ist.

3. Die Königin beginnt wieder mit der Eiablage

Im März legt die Königin wieder verstärkt Eier, um das Volk für den Frühling aufzubauen. Ein gesundes Bienenvolk hat nun schon eine wachsende Brut. Die jungen Bienen schlüpfen nach etwa drei Wochen und verstärken das Volk für die kommende Trachtzeit.

4. Frischer Pollen als Energiequelle

Bienen benötigen Pollen als Eiweißquelle, besonders für die Aufzucht der Brut. Im März liefern Frühblüher wie Krokusse, Schneeglöckchen und Weidenkätzchen den ersten wichtigen Pollen. Ein besonderes Highlight ist die Salweide, die den Bienen reichlich Nahrung bietet.

5. Warum der März entscheidend ist

Der März ist für Bienenvölker eine kritische Zeit. Wenn die Futtervorräte knapp werden, kann es gefährlich werden – denn mit steigender Brut steigt auch der Futterbedarf. Der Imker achtet jetzt darauf, dass die Bienen gut versorgt sind und gesund in die Saison starten können.

Fazit: Der März als Weichensteller

Der März entscheidet darüber, wie stark ein Bienenvolk in den Frühling startet. Mit der zunehmenden Aktivität beginnt eine spannende Phase, in der sich das Volk auf die kommende Blütenpracht vorbereitet.

Hast du gewusst, dass ein Bienenvolk im Frühling von etwa 10.000 auf bis zu 50.000 Bienen anwachsen kann? Jetzt im März wird der Grundstein dafür gelegt!